Philosophie
Seit tausenden von Jahren teilen sich Menschen und Hunde den gleichen Lebensraum. Der Mensch hat schnell gelernt, die perfekt ausgeprägten Instinkte des Hundes für seine Zwecke zu nutzen und der Hund hat gelernt, dass es sich lohnt in der Gesellschaft des Menschen zu leben, denn dadurch waren seine Ressourcen in Form von Nahrung gesichert. Durch Auswahl entstanden Rassen und jede Rasse hatte seine Aufgabe. Damals sah man den Hund als unverzichtbaren Helfer an, er beschützte die Herden vor Wölfen, Bären und Viehdieben. Dem Schäfer ging er zur Hand, indem er einzelne Tiere aus einer Herde ausselektierte, andere Hunde trieben das Vieh zum Markt und zogen Karren.
Noch heute gibt es Menschen, die Ihren Hund für die gemeinsame Arbeit nutzen: Was wäre ein Schäfer ohne seinen Schäferhund? Wer würde die Herden in den abgelegenen Regionen dieser Welt beschützen, wenn es nicht der Herdenschutzhund machen würde? Könnte man sich vorstellen, dass ein Jäger die Nase in den Wind hält um Wild zu wittern? Wohl kaum! Diese Hunde haben einen richtigen "Job", eine Aufgabe, die sie auslastet und ihr Dasein bestimmt.
Diese Zusammenarbeit ist eine wunderbare Symbiose, ein Geben und Nehmen. Was ist aber mit den Hunden, die "arbeitslos" sind? Hunde, die geistig & körperlich unterfordert sind? Ist ein Hund tatsächlich zufrieden, wenn er seine Instinkte nicht ausleben darf? Leider haben sich aber in unserer Gesellschaft die Grenzen verschoben. Der Hund ist oftmals nicht mehr der Jagdgefährte, sondern ein gleichwertiges Familienmitglied und zeigt dadurch Verhaltensauffälligkeiten.
Erst dann, wenn der Hund knurrt, in der Wohnung uriniert oder wie verrückt an der Leine zieht, werden wir aufmerksam, dass etwas nicht stimmt. Geben Sie Ihrem Hund eine sinnvolle Beschäftigung damit Sie mehr Spaß miteinander haben können.