Mykotherapie - Heilpilze
In Asien ist das Heilen mit Pilzen sehr verbreitet und wird schon seit Jahrtausenden erfolgreich gegen zahlreiche Erkrankungen und zur Prophylaxe eingesetzt. Wirkstoffe aus dem Speisepilz "Shiitake" z. B. gehören in Japan zur Standard-Begleittherapie bei Tumorbehandlungen.
Auch in Europa haben Pilze seit tausenden von Jahren Tradition: Ötzi, die Gletschtermumie trug in seiner Reiseapotheke den "Birkenporling" mit sich. Dieser enthält u.a. als Wirkstoff Entzündungshemmer, die sogenannten "Triterpene".
Heilpilze, auch Vital- oder Medizinalpilze genannt, besitzen eine große Bandbreite an Inhaltsstoffen, haben ein enormes Wirkspektrum und werden in der Literatur als Nebenwirkungsfrei beschrieben. Aufgrund der guten Verträglichkeit werden Heilpilze vermehrt in der Tierheilkunde mit Erfolg eingesetzt, sollten aber bei einigen Grunderkrankungen nicht "einfach so" verabreicht werden, da sie Entgiftungserscheinungen wie z.B. Durchfall auslösen können.
Ebenso muss die Dosierung der Tierart entsprechend aufgrund der unterschiedlichen Stoffwechsellage angepasst werden.
Pilze enthalten eine Vielzahl an B-Vitaminen, Vitamin D, Chrom, Kalzium, Kupfer, Selen, Phosphor und Zink.